Herausforderung

Hero Health wurde 2017 gestartet, um die Patientenbindung für Allgemeinmediziner/innen im Vereinigten Königreich zu verbessern. Sowohl private als auch NHS-Praxen waren durch die eingeschränkte Funktionalität der verfügbaren Software unterversorgt, was eine fragmentierte Patientenerfahrung und ineffiziente Geschäftsprozesse zur Folge hatte. Die nicht klinische Praxismanagement-Plattform von Hero Health löst diese Probleme mit Funktionen für Abrechnung, Zahlung und Online-Buchung, die sich nahtlos in bestehende elektronische Patientenakten integrieren lassen.

Zunächst entwickelte Hero Health eine eigene Inhouse-Infrastruktur für die Rechnungsstellung, über die Anbieter ihren Patientinnen und Patienten private Leistungen in Rechnung stellen konnten. Doch mit der Zeit verursachte die Wartung und Verbesserung des selbst entwickelten Systems einen erheblichen Aufwand. Darüber hinaus wünschten Arztpraxen erweiterte Funktionen für die Rechnungsstellung, wie Teil-Stornorechnungen, Kundengutschriften und Rabattcodes. Hero Health kam zu dem Schluss, dass die weitere Unterstützung des eigenen Rechnungsstellungssystems zu viele Ressourcen von den Funktionen abziehen würde, die zum Kerngeschäft des Unternehmens geworden waren: Online-Buchungen, Patientenbenachrichtigungen und Online-Sprechstunden. So begann Hero Health mit der Suche nach einer langfristigen Lösung.

Neben erweiterten Funktionen für die Rechnungsstellung waren für die neue Lösung mehrere auf den medizinischen Bereich zugeschnittene Funktionen erforderlich. Beispielsweise stellen Praxen Rechnungen oft erst mehrere Tage nach einem Termin aus, was Abgleichprobleme bedeutet, wenn Rechnungen nicht eindeutig bestimmten Patientinnen bzw. Patienten und ihren Behandlungen zugeordnet werden können. Die Lösung von Hero Health benötigte daher flexible Metadatenfelder für die Erfassung relevanter Patienteninformationen, damit Praxen bei Nutzung der Rechnungsstellungsschnittstelle den Kontext der Patienteninteraktion im Blick behalten konnten.

Hero Health wollte außerdem integrierte persönliche Zahlungen in seine Plattform integrieren. Viele Praxen waren nicht darauf eingerichtet, Geld an der Rezeption entgegezunehmen, was es für Patientinnen und Patienten schwieriger machte, ihre Rechnungen vor Ort zu bezahlen. Und für Praxen, die persönliche Kartenzahlungen akzeptieren konnten, war die Zuordnung dieser Zahlungen zu den entsprechenden Rechnungen oft ein zeitaufwändiger und fehleranfälliger Prozess.

Lösung

Schon seit 2019 nutzte Hero Health Stripe Payments zur Abwicklung von Transaktionen sowie Stripe Connect – eine Lösung, die den Transfer von Geldern zwischen mehreren Parteien erleichtert. 2024 integrierte Hero Health Stripe Invoicing in seine Plattform, um damit seine interne Infrastruktur für die Rechnungsstellung an Kundinnen und Kunden zu ersetzen. Das Unternehmen war überzeugt, dass Invoicing die beste Kombination aus Flexibilität, Skalierbarkeit und einfacher Integration bot. Dank dem entwicklerfreundlichen Design und der umfassenden Dokumentation konnte Hero Health Praxen ein funktionsreiches Produkt anbieten und gleichzeitig den Implementierungsaufwand minimieren.

„Andere Lösungen konnten einfach nicht mit der umfassenden Funktionalität für die Rechnungsstellung und der Integration von Zahlungsmethoden mithalten, die Stripe bietet. Außerdem ist die Dokumentation von Stripe phänomenal“, sagt Gus Kennedy, CEO und Mitgründer von Hero Health.

Mit Payments hatten Praxen Zugang zu einer Reihe von Zahlungsmethoden, die sie mit einem einzigen Klick aktivieren und deaktivieren konnten. Durch die Integration von Invoicing in Verbindung mit Payments und Connect konnte Hero Health zusätzliche Tools anbieten, welche die Praxen wünschten, darunter Rabattcodes und Teil-Stornorechnungen.

Um Patientinnen und Patienten die Möglichkeit zur persönlichen Zahlung ihrer Rechnungen zu geben, hat Hero Health mit Stripe Terminal eine integrierte Point-of-Sale-Funktion hinzugefügt. Damit erhielten die Praxen von Hero Health Zugang zu Hardware-Kartenlesegeräten, die sich nahtlos in die Plattform von Hero Health integrieren lassen. „Das Beste daran ist, dass es mit Stripe Terminal und unserer Rechnungsstellungsfunktionalität keine Zahlungen mehr gibt, die sich nicht zuordnen lassen. Jede Zahlung ist untrennbar mit einer Rechnung verknüpft“, so Kennedy.

Durch die Implementierung von Invoicing durch Hero Health erhielten Praxen auch direkten Zugriff auf das Stripe-Dashboard. Damit konnten sie weitere Stripe-Produkte wie Stripe Sigma aktivieren, um aus ihren Daten geschäftsrelevante Informationen zu gewinnen – beispielsweise den Umsatz nach Produkten oder nach Behandlungspersonal. Außerdem hatten sie Zugriff auf die verschiedenen Plattformintegrationen von Stripe, beispielsweise für Xero und Salesforce. Wenn Stripe neue Produkte und Integrationen hinzufügt, können Praxen automatisch davon profitieren, ohne dass Hero Health etwas tun muss.

Ergebnisse

Nahtlose Zahlungen für 6.000 Praxen und 65 Mio. Patientinnen und Patienten

Die Stripe-basierte Rechnungsstellungs- und Zahlungslösung von Hero Health ist die einzige, die sich in die beiden wichtigsten elektronischen Gesundheitsakten-Systeme des NHS, TPP und EMIS Web, integrieren lässt. Dadurch können fast 6.000 Praxen und 65 Mio. Patientinnen und Patienten im gesamten Vereinigten Königreich direkt über ihre bestehenden Tools auf die Stripe-Funktionalität von Hero zugreifen.

Intelligentere Rechnungsstellung zur Förderung der Patientenbindung

Dank Invoicing haben Arztpraxen, die Hero Health nutzen, Zugang zu Rabattcodes zur Förderung der Patientenbindung durch neue Möglichkeiten für die Motivation zu Vorsorgeuntersuchungen. Außerdem können Praxen Teil-Stornorechnungen vornehmen, die den Zahlungseinzug vereinfachen, da sie die Salden teilweise bezahlter Rechnungen aktualisieren können, ohne eine zusätzliche Rechnung zu erstellen.

„Mit der Flexibilität unserer neuen Abrechnungslösung lassen wir auch größere Patientendatensysteme hinter uns“, so Kennedy.

Die Geschwindigkeit, mit der Praxen bezahlt werden, steigt um 54 %.

Dank der robusten Funktionen und praktischen Zahlungsoptionen von Invoicing bekommen Praxen, die Hero Health nutzen, ihre Rechnungen im Durchschnitt schneller bezahlt. Nach der Umstellung von der internen Rechnungsinfrastruktur auf Invoicing sank die durchschnittliche Zeitspanne zwischen Rechnungsstellung und Zahlungseingang bei Hero Health von 16,2 Tagen auf 7,4 Tage.

Terminal hilft Praxen, Betrug und Arbeitsaufwand zu reduzieren

Die enge Integration von Terminal in die Hero Health-Plattform ermöglicht Praxen, die Anzahl betrügerischer Transaktionen zu reduzieren. Zugleich sinkt der Zeitaufwand für die Transaktionsabstimmung.

Hero Health hat sich zu einem der größten Anbieter von Technologien zur Patientenbindung im NHS entwickelt

Durch den Wechsel auf Invoicing konnte sich Hero Health auf sein Angebot für Online-Buchungen, Patientenbenachrichtigungen und Online-Sprechstunden konzentrieren. Seitdem hat sich das Unternehmen im Vereinigten Königreich zu einem der größten Anbieter von Technologien zur Patientenbindung im nationalen Gesundheitsdienst NHS entwickelt.

„Da Stripe nun die komplexen Rechnungs- und Zahlungsvorgänge übernimmt, können wir uns auf unsere differenzierten Angebote für Terminplanung, Kommunikation und Einstufung der Dringlichkeit konzentrieren – und das alles bei gleichzeitiger Verbesserung der Kundenerfahrung“, so Kennedy.