Herausforderung
Während des Booms im Bereich der generativen KI Ende 2022 witterten die Gründer von Leonardo AI Ihre Chance und brachten eine kostenlose Plattform auf den Markt, die Bilder und Videos erstellt. Die verzeichnete bereits drei Monate später 100.000 Nutzer aus Marketing, Werbung, Gaming und Design und sollte zügig monetarisiert werden.
Angesichts der zügigen Entwicklung des KI-Markts erwartete das Team aus dem australischen Sydney eine rasante Expansion. Es brauchte also einen Partner für die finanzielle Infrastruktur, der mit dem antizipierten Wachstum mithalten konnte und die notwendige Flexibilität bot, die der dynamische Markt für KI-Grafiken verlangte. Gefragt war zudem eine Lösung, die sofort einsatzbereit ist, sich bei Bedarf aber auch anpassen lässt. „Wir brauchten jeden einzelnen unserer Entwickler für unsere Kernplattform“, erinnert sich Chris Gillis, Mitgründer und COO von Leonardo AI. „Hätten wir auch nur einen von ihnen für die Zahlungsverarbeitung abstellen müssen, hätte das unserer Wettbewerbsposition bereits empfindlich geschadet.“
Die weltweite Zielgruppe des Unternehmens erforderte eine Finanzinfrastruktur, die unterschiedlichste Währungen und Zahlungsmethoden bewältigen kann. Außerdem musste die Einhaltung der jeweiligen Steuervorschriften gewährleistet sein, und auch die Betrugsprävention durfte natürlich nicht zu kurz kommen. Angesichts dieser Herausforderungen setzte man bei Leonardo AI auf eine möglichst starke Automatisierung, um die Markteinführung so kurz wie möglich zu halten.
Da Leonardo AI schnell skalierte, waren Lösungen mit zielgerichteten Echtzeitanalysen gefragt, die die Entscheidungsfindung der Führungsetage unterstützen sollten. „Oberste Priorität hatten für uns Flexibilität und Tempo“, so Gillis. „Schließlich wollten wir experimentieren und auf veränderte Nachfragemuster schnell reagieren können.“
Lösung
Nachdem bei Leonardo AI der Entschluss gefallen war, die Plattform zu monetarisieren, entschieden sich die Gründer für Stripe als Abrechnungs- und Zahlungspartner. Mit Stripe Billing setzte man auf eine automatische Lösung für regelmäßige Einnahmen. Mit der Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs holte man sich einbettbare UI-Komponenten und die Fähigkeit ins Unternehmen, weitere Zahlungsmethoden ohne zusätzlichen Integrationsaufwand zu aktivieren. Die vorkonfigurierten Bezahlformulare von Stripe Checkout sorgen für eine optimale Konversion und unterstützen über 30 Sprachen und mehr als 135 Währungen und diverse gängige Zahlungsmethoden. Und mit der Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs konnte Leonard nicht zuletzt auch Link einbinden und so Zahlungsinformationen für einen schnellen und sicheren Bezahlvorgang automatisch ausfüllen lassen.
Als dann die ersten zahlenden Kundinnen und Kunden kamen, arbeitete das Unternehmen auch in Sachen Umsatzsicherung mit Stripe zusammen. Stripe verhindert fehlgeschlagene Zahlungen und Abwanderung mit automatischen Zahlungserinnerungen und E-Mails, die die Kundinnen und Kunden auf Karten hinweisen, deren Verfallsdatum naht.
Sämtliche Steuerbelange rund um seine Transaktionen automatisiert das Unternehmen mit Stripe Tax. Mit nur einer einzigen Integration erledigt Stripe Tax Steuerberechnung, Steuereinzug und Steuermeldungen in über 60 Ländern und allen US-Bundesstaaten. Außerdem werden Änderungen im internationalen Steuerrecht automatisch berücksichtigt und die Steuersätze entsprechend angepasst – was sich angesichts des zügigen Unternehmenswachstums schon bald als erheblicher Vorteil erweisen sollte. Und mit Stripe Radar erkennt und blockiert Leonardo AI mittlerweile Betrugsversuche mithilfe einer ML-Engine, die an Daten unzähliger Unternehmen aus aller Welt trainiert wird.
Nicht zuletzt kann Leonardo AI mit Stripe Sigma seine Stripe-Daten untersuchen und auswerten und Geschäftsanalysen über das Stripe-Dashboard erstellen. Sigma versteht sowohl SQL- als auch Sprachbefehle und gibt schnell Antworten auf drängende Fragen.
Ergebnisse
Markteintritt dank unkomplizierter Implementierung binnen Wochen
Die flexible Stripe-Technologie erleichterte Leonardo AI die Integration und die zügige Monetarisierung seiner Technologie, die laut Gillis nur wenige Wochen in Anspruch nahm. „Zwei der Hauptargumente für Stripe sind die vielen einsatzfertigen Tools und die schnelle Aktivierung“, so Gillis, der Checkout als Haupteinnahmequelle des Unternehmens bezeichnet. „Ohne Stripe hätte allein die Monetarisierung etliche Monate in Anspruch genommen. Außerdem hätten wir es sicherlich nicht alleine hinbekommen und hätten noch eine Beraterfirma bezahlen müssen“, so Gillis weiter.
Payments und Billing für ein angenehmes Kundenerlebnis und 40 % mehr nachträglich gesicherte Zahlungen
Dank der Zusammenarbeit mit Stripe erhielt Leonardo AI von Beginn an eine robuste Engine für wiederkehrende Zahlungen. Außerdem profitierte das Unternehmen von der eingebauten Autorisierungsoptimierung. Smart Retries verhindert Ablehnungen aufgrund unzureichender Deckung und ermittelt dazu per KI den optimalen Zeitpunkt für Widerholungsversuche. So kann Leonardo AI über 40 % aller fehlgeschlagenen Zahlungen doch noch einziehen – mehr als fünfmal so viele wie der Durchschnitt in der Softwarebranche.
Darüber hinaus führte die Kombination aus Adaptive Acceptance, Kartenaktualisierer und Netzwerktoken allein im vergangenen Jahr zu einer Steigerung der Zahlungserfolgsquote um 2,15 %.
„Mit Stripe Billing machen wir unser Backend deutlich effizienter und können uns viel stärker auf unser Kernprodukt konzentrieren“, freut sich Gillis.
Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs für Kundenzahlungen aus 189 Ländern
Mit Kunden auf allen Kontinenten profitiert Leonardo AI von der Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs und der Möglichkeit, überall stets die beliebtesten Zahlungsmethoden anzubieten. Im Jahr 2024 erhielt das Unternehmen so dank Stripe Kundenzahlungen aus 189 Ländern.
Vorausschauendes Monitoring mit Stripe Tax sorgt für Regeltreue
Leonardo AI ist in Australien, der EU, UK, den USA und Kanada steuerlich registriert und behält mit Stripe seine Steuerverbindlichkeiten in 89 Ländern im Blick. Die konsolidierte Plattform, die u. a. Payments und Billing beinhaltet, spart dem Unternehmen jede Menge Zeit. Ohne sie müsste die Belegschaft deutlich vergrößert oder ein externer Anbieter mit der Steuererklärung betraut werden.
Als COO weiß Gillis vor allem die proaktiven Benachrichtigungen über das Dashboard und per E-Mail zu schätzen, mit denen das Unternehmen auf überschrittene Steuerfreibeträge in einzelnen Ländern hingewiesen wird. Auch in diesem Zusammenhang habe sich Stripe Tax als unschätzbarer Vorteil erwiesen.
Weniger Personalaufwand in der Betrugsprävention
Radar ist als progammierfreie Lösung komplett in andere Stripe-Produkte eingebunden. So kann das Unternehmen Betrug automatisch bekämpfen und Rückbuchungen mit einem optimierten Verfahren und ohne großen manuellen Aufwand anfechten. Und wenn Anpassungen nötig sind, bietet Radar die nötige Ellenbogenfreiheit, um eigene Regeln aufzustellen.
Maßgeschneiderte BI-Berichte mit Sigma
Gillis bezeichnet Sigma als Berichtstool „von Weltrang“, das es seinem Unternehmen ermöglicht habe, maßgeschneiderte Berichte zu erstellen und damit die Strategiebildung zu unterfüttern. „So können wir uns frühzeitig einen Überblick verschaffen und herausfinden, wo unsere Kundinnen und Kunden sitzen, wofür sie unser Produkt verwenden und welche Verhaltensmuster es gibt. Das ist alles extrem entwicklerfreundlich“, begründet Gillis seine Einschätzung.
Eine flexible, skalierbare Grundlage für weiteres Wachstum
Mitte 2024 wurde Leonardo AI von Canva übernommen, was zu einem sprunghaften Anstieg der potenziellen Nutzerzahl führte und es dem Unternehmen ermöglichte, sich auf visuelle KI und Produktentwicklung zu konzentrieren. Da sich Stripe um Abrechnungen, Zahlungen, Steuern und viele weitere Belange kümmert, bleibt Gillis und seinem Team mehr Zeit fürs Kerngeschäft und die Erschließung des Firmenkundensegments. „Wir wollen uns weiter verbessern und vergrößern und uns dabei auf unser Hauptaufgabe konzentrieren: die Entwicklung des bestmöglichen Produkts“, resümiert Gillis.
Stripe steht für SDKs, APIs und eine Dokumentation, die höchsten Ansprüchen genügt. So haben wir jede Menge Aufwand gespart und konnten innerhalb weniger Wochen den Schritt von einer kostenlosen hin zu einer umsatzstarken globalen Plattform meistern.